Bilinga

Bilinga, ein Stück Westafrika auf deutschen Terrassen erleben

Wenn Sie gerade dabei sind Ihre alte, leicht unansehnlich gewordene Terrasse zu erneuern oder sich zum ersten Mal eine Terrasse aus z. B. Bilinga anschaffen möchten, wissen Sie, dass man auch bei einem so kleinen Teil des Hauses viel berücksichtigen muss. Da sich eine Terrasse nicht im Innenraum befindet, sondern ganzjährig im Freien ist, muss man sich bei einer Holzterrasse unbedingt für das richtige Holz entscheiden. Weil dieses Holz in unseren Breitengraden sowohl großer Sommerhitze, als auch der Eiseskälte des Winters sowie hohem Feuchteeinfluss ausgesetzt ist, ist das oberste Gebot die Witterungsbeständigkeit. Ein gut durchgetrocknetes Holz sollte möglichst wenig arbeiten und sowohl bei viel Regen, als auch bei hoher Sonneneinstrahlung nicht gänzlich aus der Form geraten.

Das westafrikanische Hartholz Bilinga mit der botanischen Bezeichnung Nauclea diderrichii aus der Familie der Rubiaceae hat eine sehr hohe Haltbarkeit. Andere Handelsnamen sind z.B. Opepe, Badi, Kusia u. a

Bilingagehört zur Dauerhaftigkeitsklasse eins. Das entspricht einer Beständigkeit von ca. dreißig Jahren bei fachgerechtem Einbau. Wegen der guten Pilz- und Insektenresistenz von Bilinga verwendet man es häufig für Außenanlagen wie Terrassen, im Hafen- oder Brückenbau. Auch als Furnierholz bei Möbeln oder als Parkettholz kommt Bilinga zum Einsatz. Gerade die Resistenz vor Pilzbefall ist in feuchteren Gegenden wie Deutschland von enormer Wichtigkeit. Wie gut Bilinga die Feuchtigkeit übersteht, zeigt sich daran, dass es sogar in Hafenanlagen, auf Molen oder im Bootsbau Verwendung findet. Damit Sie sich auch nach mehreren Jahren noch an einer schönen, sauberen und pilzfreien Terrasse erfreuen können, ist der Kauf des richtigen Holzes sehr wichtig. Wenn Sie sich für Bilinga entscheiden, haben sie die richtige Wahl getroffen.

Vorkommen und Aussehen von Bilinga

Ein Hartholz wie Bilinga genügt allen Ansprüchen. Es handelt sich um ein Laubholz, das aus den Wäldern Westafrikas zu uns kommt. Bilinga wächst in Guinea, Liberia, an der Elfenbeinküste, in Ghana, Nigeria, Kamerun, Gabun, Angola, in Kongo und in Zentralafrika. Das Kernholz ist orange-gelb bis goldgelb. Nach dem Schnitt dunkelt es goldbraun nach. Die Maserung des Holzes aus Afrika ist eher grob. Obwohl Bilinga ein Holz ist, das aus den wärmeren Gebieten der Erde nach Deutschland importiert wird, entspricht es wegen seiner guten Witterungsbeständigkeit den höchsten Ansprüchen, selbst in feuchteren Gebieten. Die honiggelbe Farbe des Holzes passt zu einer hellen Hauswand, verträgt sich aber ebenfalls mit einer dunkel gestrichenen Mauer.

Wie wird das Holz aus Afrika am besten verarbeitet?

Das Hartholz hat eine mittlere Biege- und Tragefestigkeit. Seine Druckfestigkeit ist jedoch sehr hoch. Mechanisch: manuell und mit Maschinen läßt sich Bilinga noch gut bearbeiten. Sägen, schleifen, bohren, nageln oder schrauben sind bei diesem Laubholz kein Problem. Auch mit der Hand lässt sich Bilinga einfach verarbeiten. Bevor man es nagelt oder schraubt, ist es ratsam vorzubohren. Sie können technisch getrocknetes Bilinga mit allen im Handel üblichen Klebstoffen und Leimen ohne Probleme verkleben. Das Laubholz ist gut zu lackieren und eine bereits aufgebrachte Lackschicht lässt sich mit gebräuchlichen Mitteln und Methoden wieder abbeizen. Wenn sie Bilinga in noch feuchtem Zustand erstehen, ist zu beachten, dass die Trocknung sehr langsam und sorgfältig erfolgen sollte, damit ein gutes Stehvermögen gewährleistet ist.

Weder der Holzwurm noch der Schwamm wird ihre Außenanlage zerstören. Besondere Pflegemaßnahmen müssen Sie nicht treffen, da es ein sehr dankbares und pflegeleichtes Holz ist.