Ipè - ein tropischer Hartholztraum

Möchten Sie sich eine neue Terrasse bauen? Dann benötigen Sie für den Aufbau eine Holzart, die als äußerst stabil, wetterfest und unanfällig gegen Schädlinge gilt.

Die langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass sich Tropenhölzer für den Terrassenbau und den Bau von Objekten, die einer hohen Beanspruchung ausgesetzt sind, eignen. So zählt auch das Tropenholz Ipè zu den empfohlenen Hölzern. Weder große Temperaturschwankungen noch hohe Luftfeuchtigkeit schaden dem Holz, wodurch eine langjährige Haltbarkeit gewährleistet ist.

Wissenswertes über das Tropenholz Ipè

Das Ipè stammt von einer Laubbaumart, die in den Tropenwäldern Süd- und Mittamerikas vorkommt. Der südamerikanische Name des Holzes lautet Tajibo, im Lateinischen wird das Gehölz als Tabebuia impetiginosa bezeichnet. Das Holz ist eines der härtesten Hölzer weltweit. Besonders beachtenswert ist die natürliche Färbung der Hölzer, die sich von einem zarten Hellbraun bis hin zu einer gelb-grünen oder braun-olivgrünen Tönung erstreckt. Diese Färbung markiert die Holzart und macht sie zu einem besonders begehrten Bodenbelag. Dabei sind die Farbnuancen des Bodens nicht gleichmäßig verteilt, sondern variieren bei jeder Diele von Neuem. Innerhalb der Färbung zeichnet sich eine Maserung ab, die dem Boden einen lebhaften Eindruck verleiht.

Ausgezeichnete Belastbarkeit

Ein weiterer Grund für die Verbreitung von Ipè als Terrassenholz ist die Robustheit. Obwohl bereits Hölzer wie Bilinga und Massaranduba als Harthölzer gelten, weist Ipè eine noch höhere Stabilität auf. Ist das Holz erst einmal auf seine Verarbeitungsfeuchtigkeit getrocknet, arbeitet der Baustoff kaum noch, sodass sich die Terrasse im Laufe der Zeit nicht verzieht. Im Fachjargon wird Ipè mit der Resistenzklasse 1 angegeben. Diese zeichnet die Härte und Stabilität einzelner Hölzer aus. Die Resistenzklasse 1 gilt als die höchste Klasse, wodurch die ihr zugeordneten Hölzer für Bauwerke mit hohen Beanspruchungen genutzt werden. Neben dem Terrassenbau wird Ipè im Brückenbau und im Schiffsbau verwendet. Allerdings ist die Härte des Holzes nachteilig für die Verarbeitung der einzelnen Dielen. Um die Terrasse anzulegen, benötigen Sie geeignetes Werkzeug. Um eine Terrasse aus Ipè zu errichten, empfiehlt sich die sogenannte unsichtbare Befestigung der Holzlatten. Die Verschraubungen werden in diesem Fall auf der Unterseite der Lattung angebracht, sodass keine Schrauben den traumhaften und natürlichen Anblick der Terrasse stören.

Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingsbefall

Das Ipè ist durch die holzeigene Härte besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Pilze. Ein Befall von Termiten oder Insekten wurde bei dieser Holzart weder im Innen- noch im Außenbereich festgestellt. Auch Pilze breiten sich nicht auf der Oberfläche des Holzes aus. Eine aus Ipè fachgerecht erbaute Terrasse hält in der Regel bis zu 35 Jahre, ohne dass Restaurierungsarbeiten notwendig werden. Die hohen Anschaffungskosten des Tropenholzes relativieren sich durch diese Langlebigkeit. Sie werden weder Kosten für aufwendige Pflegemaßnahmen noch für Reparaturen einkalkulieren müssen und dürfen Ihre Terrasse aus Ipè als eine lange nutzbare Investition bezeichnen. Ipè zählt zu den Harthölzern, die nach der Verlegung kaum einer speziellen Pflege benötigen. Dank der Härte und Robustheit, die das Hartholz auszeichnen, müssen Sie keinerlei Pflegemaßnahmen beachten. Einzig der jährliche Anstrich mit einem speziell pigmentierten Hartholzöl ist ratsam, um die holzeigene Färbung beizubehalten. Doch auch der Verzicht auf die Behandlung mit Hartholzöl schadet dem Holz nicht. Die Haltbarkeit verändert sich nicht, nur verblasst die Färbung des Holzes und wird nach einigen Jahren zu einem blassen Grau-Silber.

Tropenholz aus kontrollierter Entnahme

Obwohl dem Wort Tropenholz ein negativer Aspekt anhaftet, können Sie die Tropenhölzer, unter diesen auch Ipè, bedenkenlos aus unserem Haus erwerben. Wir sind FSC zertifiziert und setzen uns nachhaltig für den Erhalt der Tropenwälder ein. Die Produkte aus unserem Haus stammen aus einer kontrollierten Entnahme, die neben dem umweltschützenden Aspekt zugleich die Menschenrechte der Arbeiter schützt. Die für die Abholzung genutzten Waldstücke werden verantwortungsvoll bewirtschaftet.

Technische Produktdaten

Handelsname

Ipê ( Ipe)

Botanische Bezeichnung

Tabebuia serratifolia; Tabebuia spp

Herkunft

Ipe stammt aus dem nördlichen bis mittleren Südamerika

Technische Eigenschaften

  • Gewicht ungetrocknet (Kg/cbm) 1300
  • Gewicht bei 12%Trocknung ca. 1150
  • Bruchfestigkeit 12% N/mm²  104
  • Statische Biegefestigkeit bei 12% Feuchte (N/mm²)  206

Farbe

Ipe ist von hellbraun bis gelblich-grün oder auch braun-olivgrün bis dunkeloliv

Struktur

Fein

Dauerhaftigkeit

Das Holz gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse 1 – meist über 30Jahre. Ipe findet oft Anwendung im Terrassenbau, Brückenbau, Eisenbahnschwellen, Wasserbau(nur Süßwasser), Schiffsbau, Gartenbau

Ausblutungen

Nicht bekannt

Bearbeitung

Trotz der extremen hohen Dichte von Ipe Holz ist eine gute Bearbeitung möglich (stellitisierte Sägen)

Lieferbarkeit als Terrassenholz

Nach Absprache

Austauschhölzer

Bongossi, Bangkirai, Cumaru, Itauba, Teak

Allgemeine Bemerkungen

Als Konstruktionsholz im Außenbau für höchst beanspruchte Anwendungen. Ipe gehört zu den hochwertigsten Harthölzern mit geringsten Reaktionen auf Temperatur-Veränderungen (Winter Sommer)